162 gefallenen Soldaten zählen zu den mittlerweile 1 Million Kriegstoten, die der Volksbund bislang gefunden, geborgen und würdig bestattet hat. Noch immer werden – mehr als 78 Jahre nach Kriegsende über 300 Gefallene in brandenburgischer Erde entdeckt – jedes Jahr.
Nun finden die 132 deutschen Soldaten ihre letzte würdige Ruhestädte auf Deutschlands größter Kriegsgräberstätte in Halbe.
"Im Zeichen der fünf Kreuze des Volksbundes, uns und alle Menschen, draußen in der Welt, an die urchristlichen, friedvollen Gesten des Verzeihens, des Vergebens und des Hoffens auf Frieden zwischen den Menschen und den Völkern erinnern", sagte Landesgeschäftsführer Oliver Breithaupt zu der großen Zahl an Besuchern, zu den Angehörigen der Bundeswehr und zum Landespolizei-Orchester Brandenburg.
Helge Klassohn, Kirchenpräsident i. R., dankte dem Volksbund für seine Arbeit und betonte, wie wichtig es sei, den Toten ihren Namen wiederzugeben – soweit es möglich sei. Er erinnerte an den Artikel ein unseres Grundgesetzes, das die Würde des Menschen unantastbar sei und fügte hinzu: "Die Stunde auf dem Friedhof hier möge uns in der Hoffnung stärken, dass die Kräfte aus Gottes Frieden und aus der Menschlichkeit sich als stärker erweisen werden als Machtwahn, Haß, Rachsucht und Zerstörungswut."
