Meldungen aus dem Landesverband Brandenburg
Meldungen aus dem Landesverband Brandenburg

Gefallenensuche leicht gemacht – Brandenburger Umbetter erhält modernste Suchtechnik

Internationale Spenden für den Volksbund

Gut 500 Kriegsopfer holt Joachim Kozlowski aus der Brandenburger Scholle – jedes Jahr. Folgen der großen Schlachten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges rund um die damalige Reichshauptstadt Berlin. Meist verlässt er sich bei der Arbeit auf Zeitzeugeninfos, sein geschultes Auge, einen Spaten und eine dünne Stahlstange zum Absuchen des Bodens. Ab sofort kann er aber auch mit einem SBL 10 des Anbieter Sensys aus Bad Saarow arbeiten. Mit diesem kompakten handgetragenen Suchgerät ist das Aufspüren magnetischer Objekte im Boden problemlos möglich. Da Gefallene meist metallische Gegenstände bei sich führten wird das Auffinden von Grablagen jetzt erheblich einfacher. Das Eisensuchgerät eignet sich besonders für die punktuelle Suche, sowie für Einsätze in unwegsamen Gelände und auf kleineren Messflächen – ideal für den Umbetter aus Halbe.

Ermöglicht wurde das neue Suchgerät durch die russische Organisation „Freiwillige Kriegsgräberfürsorge“ von Eduard Ptuchin. Ptuchin verfolgt schon seit einiger Zeit den Plan, den Volksbund konkret zu unterstützen. Bei in- und ausländischen Spendern hat er in den letzten Jahren die Mittel für das Eisensuchgerät. „Wir bedanken uns bei Eduard Ptuchin und den internationalen Spendern für das Interesse an und die Unterstützung der humanitären Arbeit des Volksbundes. Wir können das Suchgerät sehr gut gebrauchen, denn jedes Jahr werden hunderte von gefallenen sowjetischen Rotarmisten und deutschen Soldaten in Brandenburg geborgen und in einigen Fällen auch noch identifiziert“, sagt Oliver Breithaupt, Landesgeschäftsführer in Brandenburg. Joachim Kozlowski versprach, das SBL 10 noch am gleichen Tag in Märkisch Buchholz bei der nächsten Suche einzusetzen.