Mit der Einbettung von 42 gefallenen deutschen Soldaten auf der Kriegsgräberstätte in Lietzen wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. „Noch immer gibt die brandenburgische Scholle jedes Jahr die Überreste von Menschen frei, die einem verbrecherischen Regime zum Opfer fielen. Hier im Oderland waren es nicht nur junge Soldaten, sondern auch viele ältere Männer des Volkssturms als letztes Aufgebot. Auf unseren Friedhöfen wird so die ganze Bandbreite des Schreckens deutlich“, sagt Oliver Breithaupt, Geschäftsführer des Volksbundes in Brandenburg.
Die Kriegsgräberstätte wurde bereits während der Kämpfe im Frühjahr 1945 als deutscher Soldatenfriedhof angelegt, im April jedoch von den Kampfhandlungen überrollt. Die Anlage blieb erhalten und wurde 1992 teilsaniert. Seit 1993 werden dort regelmäßig Gefallene des Zweiten Weltkriegs zur letzten Ruhe gebettet.
Die Gedenkfeier im Jahr des 80. Jahrestages des Kriegsendes erinnert an das sinnlose Sterben in den letzten Kriegstagen – und mahnt zugleich, dass auch auf sowjetischer Seite unermessliche Opfer zu beklagen waren.
Es sprechen Oliver Breithaupt (Volksbund Brandenburg) und Oberst i. G. Sascha Zierold (Bundeswehr, Standort Strausberg). Die Andacht hält Pfarrer Max Hantke (Berlin). Für die musikalische Gestaltung sorgt das Landespolizeiorchester Brandenburg.
Datum: Dienstag, 23. September 2025
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: Deutsche Kriegsgräberstätte Lietzen, 15306 Lietzen, an der L 37, Ortsausgang Richtung Seelow