Meldungen aus dem Landesverband Brandenburg
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Innenminister Stübgen hält die Gedenkrede und ökumenische Andacht mit den Bischöfen Stäblein und Ipolt

Bei einer der größten Einbettungen der letzten Jahre nahm erstmalig auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen teil.

Innenminister Michael Stübgen erstmalig in Halbe. © MIK

Rund 200 gefallene deutsche Soldaten bekommen in Halbe ihre letzte würdige Ruhestätte. Mit der größten Einbettung seit dem Wirken des legendären Pfarrers Ernst Teichmann, des Initiators des Waldfriedhofes in Halbe, erfüllt der Volksbund seine Aufgabe – auch 75 Jahre nach Kriegsende. Denn noch immer werden jedes Jahr Hunderte Kriegsopfer aus der Erde Branden-burgs geborgen und finden auf den verschiedenen Kriegsgräberstätten des Landes ihre letzte, dauernde, Ruhe. Bei der Gedenkveranstaltung waren auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sowie Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) anwesend. "Die Toten erinnern uns daran, dass Frieden eine unverzichtbare Bedingung hat. Nämlich die Achtung der Würde aller Menschen."
Zu Einbettung und Andacht fanden sich auch auch der evangelische Bischof Dr. Christian Stäblein sowie sein katholischer Amtsbruder Wolfgang Ipolt ein. "Sie mahnen uns, dass wir in eine andere Zukunft gehen, die Hände des Friedens ausstrecken und also nicht auf den Toten herumtrampeln, indem die alten Fahnen wieder geschwenkt", sagte Bischof Christian Stäblein während der Beisetzung.

Abordnungen der Bundeswehr und das Landespolizeiorchester Brandenburg unterstützen den Volksbund, vertreten durch seinen stellvertr. Präsidenten, Wolfgang Wieland, bei der Einbettung. "Sie mahnen uns, dass wir in eine andere Zukunft gehen, die Hände des Friedens ausstrecken und also nicht auf den Toten herumtrampeln, indem die alten Fahnen wieder geschwenkt", sagte Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, während der Beisetzung. "Gegenden in Brandenburg, das Oderbruch gehört zum Beispiel auch dazu, sind ein einziger Friedhof. Anders kann man das nicht nennen", sagte Wolfgang Wieland dem rbb. "Landwirte finden Skelette. Wenn eine Tankstelle neu angelegt wird, stößt man auf Gräber."